„Es gibt keine Gesundheit ohne psychische Gesundheit" (WHO)

Sektionen und Arbeitsgemeinschaften (AG) der ÖGPP

AG Primarärzte
Vorsitzender: Prim. Univ.-Prof. Dr. Michael Lehofer, E - Mail: michael.lehofer(at)lsf-graz.at

AG Ausbildungsassistent:innen

AG niedergelassene Fachärzte
Dr. Albert Wuschitz, E - Mail: albertwuschitz(at)gmx.de

AG Psychiatrie im Allgemeinspital
Prim. Priv.-Doz. Dr. Martin Aigner, E - Mail: martin.aigner(at)tulln.lknoe.at

Im Rahmen der Entwicklung der Psychiatrie ist es zur Regionalisierung der Psychiatrie gekommen und zu dezentralen psychiatrischen Abteilungen an Allgemeinkrankenhäusern. Dies ermöglicht eine bessere Zusammenarbeit mit den somatischen Fächern und erlaubt sowohl im psychiatrischen Bereich als auch im somatischen Bereich eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit, die eine qualitätsvolle und umfassende Therapie für die PatientInnen ermöglicht. Diese Entwicklung hat für die psychiatrischen Abteilungen viele Themen aufgetan, denen sich die  AG Psychiatrie im Allgemeinspital widmet. Eingeladen in dieser Arbeitsgruppe sind alle Primariae/i der psychiatrischen Abteilungen im Allgemeinspital in Österreich. Die Arbeitsgruppe trifft sich 2 bis 3 mal im Jahr, um aktuelle Themen zu besprechen, gemeinsame Lösungen zu finden und Standards zu definieren. Ein Treffen findet an der Jahrestagung in Gmunden statt, wo Aktuelles vorgetragen und zur Diskussion gestellt wird.

Aus- und Weiterbildungskommission der ÖGPP, Fortbildungsakademie der ÖGPP
Prim. Priv.-Doz. Dr. Martin Aigner; E - Mail: martin.aigner(at)tulln.lknoe.at

Die Aus- und Weiterbildungskommission berät bei Ausbildungsfragen (z.B.: Rasterzeugnisse, Logbücher, Ausbildungskonzept, Anfragen zum Thema) und gibt Empfehlungen zur Umsetzung der Facharztausbildung zum Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin und für die Psychiatrie-Ausbildung in der Allgemeinmedizin. Dabei besteht enge Zusammenarbeit mit der AG Psychiatric Trainees. Wichtig ist der Aus- und Weiterbildungskommission möglichst breit die „Psychiatrische Community“ in den Prozess der Ausbildungsentwicklung mitein zu beziehen. Dazu werden an den Jahrestagungen in Gmunden regelmäßig Diskussionsveranstaltungen und Informationsveranstaltungen abgehalten.

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Internationale Kontakte - UEMS Section of Psychiatry

Vertreter der ÖGPP: Univ.-Prof. Dr. Michael Musalek, E - Mail: michael.musalek(at)api.or.at

Im Rahmen der Aus-, Fort- und Weiterbildungsaktivitäten der ÖGPP ist, um hier den besten Standard entwickeln und auch umsetzen zu können, eine internationale Vernetzung im Bereich „Education in Psychiatry“ unverzichtbar. Die ÖGPP steht in enger Kooperation mit der Sektion Psychiatrie der Union Européeenne des Médecins Spécialistes (UEMS). Diese Sektion hat zur Hauptaufgabe die Aus-, Fort- und Weiterbildungsangebote in den einzelnen europäischen Mitgliedsländern zu harmonisieren und Standards zu entwickeln, die dann in den einzelnen Mitgliedsstaaten auch implementiert werden. Die ÖGPP stellt einen Delegierten zur Verfügung um diese Harmonisierungs- und Standardentwicklungsaufgaben zu erfüllen und vor allem auch um die eigenen hohen Ausbildungsstandards mit in die Entwicklung europäischer Richtlinien einzubringen. Des weiteren steht die ÖGPP in enger Kooperation mit dem Committee for Education der European Psychiatric Association (EPA) sowie auch dem Committee for Education und der Section for Education der World Psychiatric Association (WPA). Die Hauptaufgabe dieser Gremien besteht einerseits in der Entwicklung von Aus-, Fort- und Weiterbildungscurricula und andererseits auch in der Organisation und Bereitstellung von entsprechenden Kursprogrammen, Seminaren bzw. e-learning Programmen. Im Bereich der Nachwuchsförderung steht die ÖGPP auch in enger Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) und der Schweizerischen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychiatrie (SGPP). Darüber hinaus ist Univ. Prof. Dr. Michael Musalek auch Mitglied des Standing Committee for Education eines aus fünf Personen bestehenden Dachgremiums für Aus-, Fort- und Weiterbildungsangelegenheiten der World Psychiatric Association.



AG Konsensus, State of the Art
Prim. Univ.-Prof. Dr. Michael Lehofer, E - Mail: michael.lehofer(at)lsf-graz.at

AG Neuropsychopharmakologie und Biologische Psychiatrie
Vorsitzender: Priv.-Doz. Dr. Christian Geretsegger; E-Mail: Praxis(at)geretsegger.at


AG Schlafstörungen

Vorsitzender: Univ.-Prof. Dr. Bernd Saletu, E-Mail: bernd.saletu(at)meduniwien.ac.at
Stellvertreter: Prim. Univ.-Prof. Dr. Michael Lehofer, E-Mail: michael.lehofer(at)lsf-graz.at

Schlafstörungen sind zahlreich (Prävalenz ca. 25%), vielfältig und folgenschwer. Die Schlafmedizin hat erst kürzlich Eingang in das Curriculum der Universität Wien gefunden, sodass für die Mehrzahl der Ärzte eine hohe Notwendigkeit zur Fortbildung besteht. Unsere Arbeitsgemeinschaft widmet sich besonders den nichtorganischen Schlafstörungen, die in der ICD-10 der WHO in der Gruppe F51.x des Kapitels V „Psychische und Verhaltensstörungen“ klassifiziert sind, neben der Gruppe der organischen Schlafstörungen (G47.x) des Kapitels VI „Krankheiten des Nervensystems“, welche komorbid auftreten können. Alle Schlafstörungen sind in der ICSD-3, der Internationalen Klassifikation der Schlafstörungen (3. Ausgabe), die 97 verschiedene Schlaf-Wach-Störungen unterscheidet, beschrieben. Detailliert sind diagnostische Kriterien, essentielle und assoziierte Charakteristika, klinische und pathophysiologische Subtypen, demographische Daten, prädisponierende und auslösende Faktoren, genetische Daten, Beginn, Verlauf und Komplikationen, Pathologie und Pathophysiologie, objektive Befunde und Differentialdiagnosen dargestellt. Da die Österreichische Gesellschaft für Schlafmedizin (ÖGSM) derzeit ein Curriculum für Schlafmedizin erarbeitet, kommt auch auf uns Psychiater die Notwendigkeit zu, in Schwerpunktzentren psychiatrische Aspekte der Schlafmedizin zu lehren. Dazu gehört die Evaluation subjektiver und objektiver Schlaf-Wach-Variablen, vor allem aber auch die Behandlung mit psychotherapeutischen, somatischen und medikamentösen Methoden. Nur so kann es gelingen, für die diagnostizierte Schlafstörung assoziiert mit eventuellen Komorbiditäten eines spezifischen Patienten eine gezielte Therapie im Sinne eines Schloss-Schlüssel-Prinzips zu finden.

AG Geschichte der Psychiatrie
Univ.-Prof.in Dr.in Henriette Löffler-Stastka, E-Mail: henriette.loeffler-stastka(at)meduniwien.ac.at

Die Arbeitsgruppe Geschichte der Psychiatrie beschäftigt sich mit verschiedenen Aspekten der Geschichte der Psychiatrie und deren praktischer Anwendung in den verschiedenen therapeutischen Institutionen, aber auch mit der Geschichte der Psychiatrie in ihrem jeweiligen historischen, sozialen, politischen und ideologischen Umfeld sowie den Einflüssen von dort auf die Psychiatrie.

Seit den Reformprozessen in der Psychiatrie in Österreich seit den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts im Rahmen der entsprechenden internationalen Entwicklung insbesondere in den USA und Westeuropa kam es auch zu einer Rückbesinnung auf die historischen Grundlagen der zur reformierenden psychiatrischen Institutionen und der darin wirksamen theoretischen Konzepte und therapeutischen Methoden. Es begann damals auch insbesondere eine genauere Auseinandersetzung mit der Psychiatrie in der Zeit des Nationalsozialismus, was durch eine Reihe wissenschaftlicher Arbeiten und wissenschaftlicher und politischer Veranstaltungen zum Ausdruck kam.

Die Arbeitsgruppe Geschichte der Psychiatrie beschäftigt sich mit solchen historischen Fragen in enger Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe Ethik in der Psychiatrie aufgrund des angedeuteten engen Verhältnisses historischer und ethischer Fragestellungen. Bei den Jahrestagungen der Österreichischen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie veranstalten beide Arbeitsgruppen traditionell gemeinsame Symposien in Abstimmung mit dem jährlichen Tagungsthema, zudem beteiligt sich die Arbeitsgruppe an medizinisch historischen Veranstaltungen, zuletzt mit dem Verein für Sozialgeschichte der Medizin im Juni 2014 mit der Tagung „Geschichte(n) der Psychiatrie in Österreich nach 1945“, zu der aktuell ein Tagungsband unter anderem von Eberhard Gabriel herausgegeben wird.

Eine genauere Darstellung der Arbeitsgruppe Geschichte der Psychiatrie findet sich in T. Meißel: Die Arbeitsgruppe Geschichte der Psychiatrie der Österreichischen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie. Neuropsychiatrie (2013) 27: 157-158.



AG Ethik in der Psychiatrie

Dr. Thomas Wochele , E-Mail: thomaswochele(at)hotmail.com

Die ethischen Anforderungen an die Psychiatrie und die psychiatrische Forschung gehören zu den brisanten Problemkreisen unserer Gesellschaft. Ethische Fragen gewinnen immer dann an Bedeutung, wenn tradierte humanistische und religiöse Wertsysteme entweder infrage gestellt werden oder die allgemeingültige Normfunktion verloren haben. Da heutzutage ehemals grundlegende Überzeugungen ihre Verbindlichkeit abgelegt haben, fordert und fördert die Ethik das Reden über Moral, da alle Beteiligten eine neue Orientierungssicherheit benötigen. Wichtig ist heute mehr denn je eine ehrliche und offene Auseinandersetzung mit den unserer Gesellschaft zugrunde liegenden Wertesystemen, gefordert sind ethische Grundhaltungen, die die Würde und Rechte des Menschen respektieren. Die Psychiatrie ist dabei aufgefordert, die wachsende Wahrnehmung von Menschen- und Bürgerrechten genauso zu reflektieren, wie die Vorstellungen von menschlicher Würde, Freiheit und Selbstbestimmung, auch (oder gerade) wenn letztere durch psychiatrische Erkrankungen oft eingeschränkt oder aufgehoben ist. Das Aufzeigen und Besprechen ausgewählter Problemfelder der psychiatrischen Ethik ist für die Entwicklung der beruflichen Identität künftiger Ärzte und Fachärzte von fundamentaler Bedeutung. Der ethisch reflektierende und handelnde Arzt muss sich bemühen, moralische Probleme zu gewichten. Damit er diese mit der nötigen Sensibilität wahrnehmen kann, ist es unerlässlich, dass er seine Wachsamkeit schärft und mit großer Aufmerksamkeit die Entwicklung der biomedizinischen und biotechnischen Möglichkeiten verfolgt. Die Verführung durch das Machbare ist in der Tat gewaltig, das technisch Realisierbare hat Dimensionen angenommen, die vor wenigen Jahren noch nicht vorstellbar waren. Dabei können allerdings auch bei guter Begründung ethische Empfehlungen den Therapeuten schwerwiegende Entscheidungen nicht abnehmen, sie können aber die Last der Entscheidung verringern, wenn sie dazu beitragen, ihnen in ihrem Handeln größere Klarheit zu vermitteln. Und so kann und soll sich in der Erörterung der ethischen Fragestellungen ein begriffliches Instrumentarium entwickeln, mit dessen Hilfe es gelingt, Problemfälle zu erkennen und diese einer adäquaten Lösung zuzuführen.

Literatur: H. Hinterhuber. Ethik in der Psychiatrie. In: Möller, Hans-Jürgen, Laux, Gerd, Kapfhammer, Hans-Peter (Hrsg.) Psychiatrie, Psychosomatik, Psychotherapie. 5. Auflage, Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2015.

AG Forensische Psychiatrie
Univ.-Prof. Dr. Thomas Stompe, E-Mail: thomas.stompe(at)meduniwien.ac.at

AG Unterbringung und Rechte in der Psychiatrie
Priv.-Doz. Dr. Christian Geretsegger, E-Mail: praxis(at)geretsegger.at

 

 

Vorsitzender: Univ.-Prof. Dr. Michael Musalek, E - Mail: michael.musalek(at)api.or.at
Vize-Vorsitzender: Univ. Prof. Dr. Christian Haring

Die Hauptaufgabe dieser Sektion besteht in der Selbstreflexion der klinisch praktischen Tätigkeiten sowie auch der Forschungsaktivitäten in der Psychiatrie. Als Philosophie einer Disziplin wie z.B. auch einer Philosophie der Geschichte, der Physik oder der Rechtsprechung beschäftigt sich eine solche Philosophie einer Disziplin nicht so sehr mit der Lösung von historischen, physikalischen, legistischen oder wie im vorliegenden Fall psychiatrischen Problemstellungen, sondern fokussiert viel mehr auf die basalen Konzepte, die das Denken in der Psychiatrie bestimmen, um auf diese Weise die Grundlagen und Vorannahmen psychiatrischen Handelns darzulegen. Die wesentlichen Tätigkeiten beziehen sich demnach auf die Selbstreflexion der Grundlagen und Grundvoraussetzungen psychiatrischen Forschens und psychiatrisch-klinischen Handelns, aber auch auf Neukonzeptualisierungen, bzw. Dehistorisierung und Dekonstruktion von bestehenden Konzepten. Die Haupttätigkeitsfelder der Philosophie sind die Epistemologie, Ethik und Ästhetik. Dementsprechend sind auch die Hauptbetätigungsfelder der Philosophie der Psychiatrie die Epistemologie psychischer Krankheiten, ethische Fragestellungen in der Psychiatrie und nicht zuletzt auch ästhetische Problemstellungen im Rahmen psychiatrischen Handelns. Im Bereich der Ästhetik spielt die Sozialästhetik eine besonders prominente Rolle, da sie sich als Alltagsästhetik vor allem mit ästhetischen Fragestellungen der zwischenmenschlichen Interaktion und von Situationen, in denen diese Interaktionen stattfinden, beschäftigt. Hauptfokus der diesbezüglichen Forschungen sind die Kultivierung von Patientenkontakten und Interaktionen, das Schaffen von öffnenden Atmosphären, der Aufbau von Gastfreundschaft, sowie die Dekonstruktion von Barrieren und Hemmschwellen im zwischenmenschlichen Zusammensein, um Raum zu schaffen schöne Situationen und Beziehungen zu etablieren, und um damit ästhetische Perspektiven für ein schönes und freudvolles Zukunftsleben zu eröffnen. Die Sektion steht in enger Kooperation mit der Sektion Philosophie und Psychiatrie der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN), sowie mit den Sektionen Philosophie und Psychiatrie der European Psychiatric Association (EPA) und der World Psychiatric Association (WPA).

Prim. Dr. Andreas Walter, E - Mail: walter(at)nervenarzt.eu,
Priv. Doz. OA Michael Rainer
Christian Jagsch, christian.jagsch(at)lsf-graz.at

Die Sektion Psychische Störungen im höheren Lebensalter und Gedächtnisambulanzen beschäftigt sich inhaltlich mit Diagnostik, Behandlung und Versorgung psychiatrischer Erkrankungen und Störungen über 65 jähriger Menschen und organisiert dazu auch einmal jährlich ein Symposium im Rahmen der Jahrestagung der ÖGPP. Die ÖGAPP (Österreichische Gesellschaft für Alterspsychiatrie und Alterspsychotherapie, Präsident Prim. Dr. Christian Jagsch) ist eine assoziierte Gesellschaft zur ÖGPP. Darüber hinaus besteht eine intensive Vernetzung mit der Österreichischen Gesellschaft für Geriatrie und Gerontologie (ÖGGG). Ansprechpartner und Leiter der Sektion Prim. Andreas WALTER und Priv. Doz. OA Michael RAINER.

Univ.-Prof. Dr. Hans-Peter Kapfhammer, E - Mail: hans-peter.kapfhammer(at)klinikum-graz.at

AG Ambulante Psychotherapie
Univ.-Prof. Dr. Henriette Löffler-Stastka, E-Mail: henriette.loeffler-stastka(at)meduniwien.ac.at

Die AG beschäftigt sich mit forschungsmethodischen und konzeptuellen Fragestellungen, die den Gegenstandsbereich der Psychotherapie bzw. der subjektiven menschlichen Dimensionen betreffen, und pflegt diesbezüglich einen interdisziplinären internationalen fachlichen Austausch. Sie beansprucht daher Kompetenzstatus für bestimmte Bereiche der forschungsgeleiteten Ausbildung zum Psychotherapeuten und zum Facharzt für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin, für Fragestellungen von Psychosomatik, Nosologie, Sozialpsychiatrie, Sozialmedizin und Medizinsoziologie, etc. und diskutiert regelmäßig den aktuellen Stand behandlungs-, wirkungs- und forschungsrelevanter psychotherapeutischer Faktoren. Dieses Wissen fließt auch in Diskussionen mit berufspolitischen Interessenverbänden, in Forschungsstrategien und in curriculare Arbeit ein.


AG Stationäre Psychotherapie
Vorsitz: Prim.Dr.Birgit Heigl-Steinhauser, MAS, E-Mail: birgit.heigl-steinhauser@mauer.lknoe.at
Stellvertretung: OA Dr.Christian Otrel, E-Mail: christian.otrel(at)tulln.lknoe.at

Diese Ende der 1990er Jahre von der Fachgesellschaft gegründete Arbeitsgemeinschaft befasst sich mit den Aufgaben stationärer Psychotherapie. Die meist integrierten Behandlungskonzepte von stationären psychotherapeutischen Einrichtungen haben sich im Arbeitsfeld der Psychiatrie und psychiatrischen Psychosomatik entwickelt, um wirksame Intensivbehandlungen für Menschen mit komplexen psychiatrischen und/oder psychosomatischen Erkrankungen anbieten zu können. Die Rahmenbedingungen dieses Arbeitsfeldes sind gekennzeichnet als durch das als ein therapeutisches Instrument zusammenwirkende multiprofessionelle Team, das durch ein spezialisiertes hochkomplexes Zusammenarbeiten und den Effekt des Containments die PatientInnen durch den Behandlungsprozess begleitet. Auch durch Studien nachgewiesen wurde, dass diese Personen durch eine stationäre Psychotherapie nachhaltig profitieren können in Bezug auf Lebensqualität, Autonomie in der Lebensgestaltung, Symptombelastung und Arbeitsfähigkeit. Unsere Arbeitsgemeinschaft vernetzt KollegInnen, die im Bereich der stationären Psychotherapie arbeiten. Uns ist es ein Anliegen, die Stellung der Psychotherapie in der Psychiatrie und auch in der Fachgesellschaft zu stärken. Hierzu werden alle KollegInnen, die in Österreich im Bereich der stationären Psychotherapie in der Psychiatrie tätig sind (und sich auf unsere Liste setzen lassen), regelmäßig zu Sitzungen eingeladen. Weitere  Schwerpunkte liegen in der Verankerung der Psychotherapie in der Facharztausbildung und in der Förderung von Studien zur Psychotherapieforschung. Neue KollegInnen sind willkommen!

Univ.-Prof. Dr. Johannes Wancata, E-Mail: johannes.wancata(at)meduniwien.ac.at

AG Außerstationäre Einrichtungen
Dr. Günther Klug, E-Mail: psz.hasnerplatz(at)gfsg.at


AG Tageskliniken
Dr. Josef Hinterhölzl, E-Mail: josef.hinterhoelzl(at)i-med.ac.at
Dr. Mehrnusch Hasiba-Naghibi, E-Mail: mehrnusch.hasiba-naghibi(at)kages.at
Dr. Barbara König, E-Mail: barbara.koenig(at)neunkirchen.lknoe.at

  1. Durchführung der Tagung jährlich an wechselnden Orten.
  2. Die AG ist  eine Infoplattform für verschiedenste inhaltliche und strukturelle Fragen wie z. B. Personalbesetzungen, Arbeits- und Rechtssituationen, Tagesklinik als Teil der psychiatrischen Station, Ideen für wissenschaftliches Arbeiten, Entwicklung von Zukunftsperspektiven und Fragen des Leitungsverständnisses
  3. In der AG gibt es auch Vergleiche der verschiedenen psychosomatischen und psychiatrischen Tageskliniken Österreichs
  4. Zuletzt gab es auch Kontakte zur Deutschen Arbeitsgemeinschaft der Tageskliniken

AG Psychotraumatologie
Prim. Dr. Friedrich Riffer, E-Mail: Fritz.riffer(at)pszw.at
Dr. Elmar Kaiser, E-Mail: Elmar.kaiser(at)pszw.at

Ziele:

  • Die Verbreitung und Vertiefung psychotraumatologischen Wissens innerhalb und außerhalb der Fachöffentlichkeit.
  • Die Förderung und Unterstützung der Forschung auf dem Gebiet traumaassoziierter Erkrankungen (Ätiologie, Pathogenese, symptomaufrechterhaltende Faktoren) sowie die translationale Anwendung der Erkenntnisse zur Therapieoptimierung im klinisch-therapeutischen Bezug.
  • Die evidenzbasierte Erweiterung des traumaspezifischen Therapieangebotes im ambulanten und stationären Kontext.
  • Die Vernetzung zwischen klinischen Forschungseinrichtungen und den in der Praxis tätigen psychotraumatologisch-orientiert arbeitenden Behandlern und Therapeuten.
  • Die Förderung der interdisziplinären Zusammenarbeit und des interdisziplinären Wissensaustauschs.
  • Öffentlichkeitsarbeit in Form von Wissensvermittlung über Psychotraumatologie sowie über das klinische Bild, den Verlauf und die Behandlungsmöglichkeiten der sich potentiell daraus entwickelnden Störungen.
  • Angestrebt wird die Umsetzung der Ziele durch Veranstaltungen in Form von Kongressen und Tagungen, Vorträgen, Aus- und Weiterbildungen sowie durch eine entsprechende Öffentlichkeitsarbeit.

AG Suizidologie und Suizidprävention
Vorsitzender der AG: Ao. Univ. Prof. Dr. Eberhard A. Deisenhammer (Innsbruck), E - Mail: eberhard.deisenhammer(at)i-med.ac.at
Stellvertretung: Univ.-Prof. Dr. Christian Haring (Hall i.T.), E - Mail: Christian.HARING(at)tirol-kliniken.at

Die AG Suizidologie und Suizidprävention beschäftigt sich mit Epidemiologie, Pathogenese und Risikofaktoren der verschiedenen Formen von Suizidalität (Suizide, Suizidversuche und Suizidgedanken) sowie mit den Möglichkeiten der Suizidprävention. Dabei liegt der Schwerpunkt zwar auf psychiatrisch-psychotherapeutischen Aspekten, jedoch erfordert die multifaktorielle Genese von Suizidalität auch einen ebensolchen Zugang in der Prävention. Daher gibt es viele Berührungspunkte und dementsprechend Zusammenarbeit mit den verschiedensten Forschungs- und Versorgungsfeldern sowie beteiligten gesellschaftlichen Gruppen (u.a. Psychologie, Epidemiologie, Seelsorge, Angehörigenvertretung, Selbsthilfegruppen, Medien, Politik, …). Ergebnisse aus der österreichischen Suizidforschung sowie Beiträge zur Suizidprävention werden regelmäßig auf der jährlichen Tagung der ÖGPP präsentiert. Kooperationen bestehen unter anderem mit der Österreichischen Gesellschaft für Suizidprävention, mit SUPRA (Suizidprävention Österreich) sowie mit IASP, der internationalen Gesellschaft für Suizidprävention.


AG Psychiatrie in der Arbeitswelt
Dr. Brigitte Schmidl- Mohl, E-Mail: brigitteschmidlmohl(at)gmail.com


AG Rehabilitation
Prim.a PD Dr.in Alexandra Schosser , E-Mail: alexandra.schosser(at)bbrz.at
Prim. Dr. Paul Kaufmann, E-Mail: paul.kaufmann(at)promente-reha.at

AG ADHS
Dr. Andreas Heydwolff, E-Mail: office(at)sandpsych.at und Dr. Christine Allen

Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörungen (ADHS) zeigen sich in der Kindheit und persistieren bei etwa der Hälfte der Betroffenen im Erwachsenenalter mit einer Prävalenz von 3-4% in der Bevölkerung („lifespan disorder“). Sie verursachen Leiden in vielen Lebensbereichen und auch gesellschaftlich erhebliche Kosten. Die Störung wird auch in der Psychiatrie oft zu spät erkannt.

Die AG bietet die Möglichkeit zur überregionalen Vernetzung und hat folgende Ziele:

  • Fördern der Erkennung, differenzialdiagnostischen Abgrenzung und Behandlung der Störung.
  • Entstigmatisierung der Störung und von deren Diagnostik und Therapie sowie Abbau von Verharmlosungen des Symptomatik.
  • Einsatz für die Schaffung ausreichender Versorgungskapazitäten.
  • Im Bedarfsfall Beratung des Vorstands und von Mitgliedern der ÖGPP bei Fragestellungen, die ADHS betreffen.
  • Wissenstransfer in die ÖGPP aus dem international dynamisch fortschreitenden Gebiet der ADHS-Forschung.
  • Austausch mit anderen Fachgruppen zur Prävention von Folgeschäden und -kosten durch ADHS in deren Gebieten.


AG Palliativpsychiatrie
Prim. Assoc. Prof. PD Dr. Martin Aigner,  E-Mail: Martin.Aigner(at)tulln.lknoe.at
Prim. Hannelore Monschein, E-Mail:  hannelore.monschein(at)wienkav.at

 

 

 

Dr. Wolfgang Preinsperger, E - Mail: wolfgang.preinsperger(at)api.or.at,
Dr. Wolfgang Pennwieser, E - Mail: praxis(at)pennwieser.at 

Leistungssportler sind einem hohen Druck ausgesetzt, Spitzenleistungen fortlaufend zu erzielen, keine Schwächen zu entwickeln und, wenn es doch zu solchen kommt, diese nicht zu zeigen.

Die Bedingungen des Leistungssports bringen Belastungen mit sich, die die Entwicklung von psychiatrischen Erkrankungen begünstigen. Der Zugang zu adäquater psychiatrisch-psychotherapeutischer Diagnostik und Behandlung ist für Spitzensportler allerdings häufig schwieriger als für die Allgemeinbevölkerung. Sportler vermeiden es aus Angst um die Karriere oft, sich bei Problemen ihrem Umfeld anzuvertrauen. Mannschaftskollegen sind Mitspieler und Konkurrenten, das Publikum bzw. die Öffentlichkeit reagiert mit Stigmatisierung, auch Trainer und Betreuer bis hin zu Mentaltrainern und Sportpsychologen haben nicht immer die nötige Ausbildung bzw. psychiatrisch-psychotherapeutische Basiskompetenz. Vielmehr stehen sie häufiger im Dienst der Leistungsoptimierung sowie in Abhängigkeiten von Vereinen und Verbänden.

Umso wichtiger sind neutrale, unabhängige psychiatrisch-psychotherapeutische Ansprechpartner, die nach Möglichkeit eine gewisse Sportaffinität haben und mit den Umgebungsbedingungen und Mechanismen des Systems Leistungssport vertraut sind.

Ein solches sportpsychiatrisches und -psychotherapeutisches Netzwerk als Basis für eine Verbesserung der Versorgungssituation für Leistungssportler in Österreich aufzubauen, ist das basale Ziel unserer Arbeitsgemeinschaft.

Dazu ist es erforderlich, sportpsychiatrisch-sportpsychotherapeutische Kompetenz innerhalb der Psychiatrie und Psychotherapie zu fördern und auszubauen sowie Kooperationsformen mit Sportmedizinern und Sportpsychologen zu entwickeln. Das System Leistungssport, Vereine, Verbände, potentiell Betroffene und ihr Umfeld sollen für psychische Problematiken im Sportkontext sensibilisiert und über adäquate, spezifische Behandlungsangebote informiert werden.

Ziel ist, die Schwelle für die Inanspruchnahme adäquater Hilfen für Leistungssportler zu senken und frühzeitigere Interventionen zu ermöglichen.

Dazu sollen Initiativen in der Prävention, der klinischen Versorgung, der Forschung sowie der Aus- Fort- und Weiterbildung gesetzt werden.

Darüber hinaus ist der Einsatz von Sport und Bewegung in der Behandlung von psychiatrischen Erkrankungen sowohl im stationären als auch im ambulanten Behandlungskontext ein weiteres Schwerpunktthema für unsere Arbeitsgemeinschaft.

Prim. Dr. Roland Mader, E - Mail: roland.mader(at)api.or.at
Prim. Dr. Renate Clemens-Marinschek, E - Mail: renate.clemens(at)diakonie-delatour.at

Univ.-Prof. Dr. Thomas Stompe, E - Mail: thomas.stompe(at)meduniwien.ac.at