Am 19. Jänner 2016 erfolgte im Palais Eppstein die feierliche Eröffnung der Ausstellung „erfasst, verfolgt, vernichtet“ Kranke und behinderte Menschen im Nationalsozialismus.

Gelungen ist dies infolge einer engen Kooperation zwischen der Präsidentin des Nationalrates, Doris Bures und ihrem Büro, Frank Schneider seitens der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) sowie der ÖGPP. Seitens DGPPN wurde die Ausstellung, die mittlerweile auf Weltournee ist, in einer Roll-Up Variante speziell für Wien adaptiert, zudem gelang dem Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW) innerhalb sehr kurzer Zeit in Kooperation mit der ÖGPP eine ergänzende Roll-Up Ausstellung mit Auszügen aus der Gedenkstätte Steinhof.

Wesentliche Teile der Medizin stellten sich während des Nationalsozialismus in den Dienst von Rassismus und Massenmord. Die Vernichtungszentren der „Aktion T4“ waren die ersten Einrichtungen zur seriellen Ermordung von Menschen in der Geschichte und bildeten eine direkte Vorstufe zur Shoah. Alleine den Krankenmorden im Deutschen Reich mehr als 200.000 Patientinnen und Patienten zum Opfer, viele davon in Österreich.

Die Ausstellung widmete sich diesem Thema und auch der Frage, was mit den Tätern nach 1945 geschah. Ursprünglich war die Ausstellung vom 20. bis zum 27. Jänner 2016 angesetzt, sie wurde dann bis zum 30. Jänner 2016 verlängert.

Rede Ausstellungseröffnung (PDF)